Anna Riess

Künstler

Wien, Österreich

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Tauchen Sie ein in die bezaubernde Welt von Anna Riess, einer Künstlerin, die im Herzen Wiens Kurven und Geschichten gestaltet. Mit ihrem reichen Hintergrund in Architektur und Kulturanthropologie wechselte Anna elegant in die Welt der Kunst und begeisterte sich für die haptische Schönheit von Keramik, Metallen und Textilien.

Ihre Arbeit geht über bloßen Ausdruck hinaus; sie ist eine nachdenkliche Auseinandersetzung mit der weiblichen Form, tief geprägt von ihren eigenen Erfahrungen als Mutter. Ihre fesselnden Werke, darunter der zarte „Belly Bacon“ und die verspielte „Tittitasse“, sind beredte Erzählungen ihrer einzigartigen künstlerischen Reise. Bewundern Sie gemeinsam mit uns Annas künstlerische Reise, während sie uns mit ihren einzigartigen und herzlichen Kreationen immer wieder inspiriert und unsere Wahrnehmung aufs Neue herausfordert!

Fotografie: Christian Cervantes


Was ist Wachstum für Sie?

Wachstum bedeutet für mich, eine Verbindung zu meinen eigenen Bedürfnissen aufzubauen und sie zu berücksichtigen ernst. Es bedeutet, für mich selbst da zu sein und mich selbst zu pflegen. Das wiederum macht es mir leichter, anderen meine Gefühle mitzuteilen und auch auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Daher würde ich Wachstum so definieren, dass ich meine eigenen Bedürfnisse an erste Stelle setze – so, als würde ich meine Sauerstoffmaske aufsetzen, bevor ich anderen helfe –, damit ich auch für sie da sein kann.


Was gibt Ihnen Halt?

Die Atmung spielt eine entscheidende Rolle dabei, mich auf dem Boden zu halten. Als jemand, der hochsensibel ist, Ich habe zahlreiche Hilfsmittel entdeckt, um meine Stabilität zu bewahren. Der Duft von Lavendel und Ruhe Musik hilft mir, Überreizung zu vermeiden. Ich mache eine Anstrengung, Stress zu vermeiden und haben gelernt, abzusagen Termine, wenn ich mich übermäßig müde fühle. Aktivitäten wie Lesen, Yoga, Radfahren durch Wien, und die Aufrechterhaltung eines ausgewogenen Das soziale Leben mit Freunden stärkt mein Gefühl der Bodenständigkeit. Indem ich darauf achte, meinen Tag nicht zu überladen und auf meine Intuition achte, bleibe ich stets auf dem Boden der Tatsachen.


Wie beeinflusst die Natur Ihren kreativen Prozess?

Die Arbeit mit Keramik fühlt sich manchmal an wie das Spielen im Sandkasten mit Schlamm. Ton ist im Wesentlichen Erde und hat eine beruhigende Wirkung. Die Beschäftigung mit dem Schaffensprozess gibt mir ein tiefes Gefühl von Menschlichkeit und Verbundenheit mit dem Ökosystem. Es hat mich gelehrt, geduldiger und demütiger zu sein, ähnlich wie die Natur und ihre Jahreszeiten, und mich daran erinnert, dass alles Zeit zum Wachsen braucht. Es bereitet mir Freude, im Wald zu sein und die Düfte um mich herum zu genießen. Ich bin auch erstaunt, wenn ich den Garten meiner Mutter sehe und daran denke, wie sie aus einst bloßen Samen Mahlzeiten zaubert. 

Ich bin dankbar, als Künstlerin arbeiten zu dürfen und mich auf die Verwendung ungiftiger Materialien zu konzentrieren, um zu einem heilenden Planeten beizutragen. In meiner Arbeit gehe ich allmählich dazu über, kollektive Erfahrungen mit Ton zu ermöglichen. ein Werkzeug und die Einführung einer prozessorientierter Ansatz, anstatt sich ausschließlich auf das Endprodukt zu konzentrieren. Dieser Wandel könnte ein stärkeres Bewusstsein für den gegenwärtigen Moment, unsere Bedürfnisse, den Raum, in dem wir leben, und die Wirkung, die wir erzielen können, fördern. 


Welches Buch hat Sie inspiriert?

„Montaigne“ von Stefan Zweig ist ein Buch, das ich immer wieder zur Hand nehme und das ich sehr liebe.

Was ist Ihre Lieblingspflanze ?

Lavendel